Freitag, 5. Oktober 2012

Eine Busfahrt, die ist lustig - oder auch nicht

... aber da ich noch etwas Zeit übrig hatte, fuhr die Tram ohne mich. :-)

Doch die nächste musste ich nehmen und wir verabschiedeten uns wieder auf die gleiche Weise.
Wer weiß, vielleicht werden wir uns irgendwann noch einmal wieder sehen.
Aber jetzt geht's erst mal nach London! Yeahhh!!

Wer allerdings denkt, man könne in einem Bus, der 11Stunden in der Nacht fährt, schlafen, der liegt genauso falsch wie ich.
Die ersten paar Stunden gingen noch.
Dann machten wir einen Zwischenstopp in Brüssel und damit war der schöne freie Platz neben mir auch belegt.
Ein bisschen später wurde man wieder unsanft geweckt und es hieß: raus aus dem Bus und zur französischen Passkontrolle.
Ja mittlerweile war es 4Uhr morgens und wir waren in Calais, Frankreich.
Wie eine Horde Zombies torkelten wir schlaftrunken aus dem Bus, stellten uns ordentlich an um unseren Reisepass vorzuzeigen. Danach schwankten wir aus dem Gebäude raus um uns in dem benachbartem Gebäude bei der englischen Passkontrolle wieder anzustellen.
Dann hieß es wieder alle Mann rein in den Bus und ab auf die Fähre und zack, alle wieder raus aus dem Bus, um nach 2 Stunden Fährfahrt wieder einzusteigen.

Nächstes Mal nehme ich auf jeden Fall den Bus am Tag. Der ist sogar noch 10 Pfund billiger.


Irgendwann zwischen Ein- und Aussteigen haben meine englisch aussehende Sitznachbarin und ich uns angefangen zu unterhalten. Schlafen war ja eh nicht.
Sie studiert in London, war gerade auf einem Studententreffen in Brüssel und muss jetzt wieder zurück, weil sie auf ein Festival geht.

Ungefähr eine Stunde später, nach dem ich erwähnte, das ich kurz zurück nach Deutschland muss, bevor ich weiter nach Asien kann, stellten wir fest, dass wir beide aus Deutschland kommen und somit unsere Unterhaltung auf deutsch fortsetzen können.
Da ihr Vater Brite ist, spricht sie akzentfrei englisch. Aber das sie meinen nicht gehört hat?! ich nehm's mal als Kompliment. :-)

Pünktlich um 7:30Uhr Ortszeit sind wir an der Victoria Coach Station angekommen.
Gut das ich das Mädel kennengelernt habe, denn so orientierungslos wie ich war, hätte ich die Underground nie gefunden.

Von meinem letzten Londonbesuch erinnere ich mich noch an die ewig langen Rolltreppen zur Underground runter.
Wo sind die alle hin?
Jetzt wo ich mit meinem Koffer unterwegs bin, scheinen die alle verschwunden zu sein und ich muss meinen Koffer rauf und runter schleppen.
Damit scheine ich aber den Hass aller Londoner auf mich zu ziehen.
Denn diese scheinen es sehr eilig zu haben und ich mit meinem Koffer wirke wie ein Fels in der Brandung, der die Menschen beim Strömen durch die Gänge stört.

Unzählige Treppen und wütende Blicke später, bin ich endlich am New Cross Gate angekommen.
Natürlich bleibt es mir nicht erspart und das Haus von meinem CS Host liegt oben auf einem Berg.

Oben angekommen öffnet mir Josh die Tür und zeigt mir mein Zimmer.
Ja genau, ich habe ein eigenes Zimmer mit richtigem Bett und Bettdecke.

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